Dienstag, 19. Juli 2016

Yang

Ich hatte ja schon darüber geschrieben, dass in der TCM Yin und Yang die beiden Gegensätze sind, die unseren Körper, ja mehr noch, die ganze Erde und den gesamten Kosmos im Gleichgewicht halten. (Das Tao, das keiner begreifen kann). Yang wird auch übersetzt als, "die sonnige und fruchtbare Seite des Hügels". Aus dieser Übersetzung kann man schon einige Wirkungen , für die das Yang "zuständig" ist, Es steht für den Tag, die Wärme, das Wachsein, die Energie, den Sommer, die Schaffenskraft,  den Kopf und überhaupt alles, was oben ist. (denken Sie an die Seite des Berges).
Zunächst denkt man jetzt,  dann steht ja Yang für alles, was gut und gesund ist.
Aber stimmt das?


  • Stellen Sie sich vor, es wäre immer Sommer. Wie lange würde die Erde das durchhalten? 
  • Stellen Sie sich vor, Sie sind müssen andauernd voll konzentriert sein und Höchstleistung erbringen! Sie kennen die Antwort - ohne ausreichende Phasen der Entspannung, der Erholung und des Schafs streikt unser Körper.  


Ursache hierfür ist nach TCM, dass Yin und Yang aus dem Gleichgewicht geraten sind. Yang ist zu stark, Yin zu schwach. Es gilt also, durch Stimulationen (Fingerdruck bei Akupressur, Nadeln bei Akupunktur oder Moxation) den Energiefluss in den Yang-Meridianen zu drosseln und den in den Yin-Meridianen zu beschleunigen.
Stellen Sie sich eine fließendes Gewässer vor.  Wir regulieren die Fließgeschwindigkeit, in dem wir das Fließbett entweder breiter machen oder  es schmal lassen.Genau so können wir  mit unserer Energie verfahren, indem wir einfach die Meridiane (des sind die Flüsse, in der unsere Energie fließt), pflegen.

Typische Yang-Erscheinungen sind:

  • akute Schmerzen
  • Krämpfe und Koliken
  • Bluthochdruck
  • Nervosität, Konzentratiuonsstörungen
  • starkes Schwitzen, Fieber
  • und Erkrankungen der Yang-Organe (Magen, Dickdarm, Dünndarm, Blase und Galle).
Wir benutzen einige Redewendungen, die eigentlich genau das beschreiben, was die Traditionelle Chinesische Medizin schon seit tausenden von Jahren wei., z.B.:

  • Das schlägt mir auf den Magen
  • Mir dreht sich der Magen um
  • Das liegt mir schwer im Magen

                                                                      

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