Dienstag, 19. Juli 2016

Heilung von innen

"Der beste Arzt bin ich selbst". Das meldete die Bildzeitung vor einiger Zeit. Wie Recht sie hat! Es ist in der Tat so, dass wir viel zu wenig auf unseren Körper und unseren Geist hören, wenn es um unsere Gesundheit geht. Wir können selbst gar nicht mehr einschätzen, ob wir gesund sind oder nicht. Fast jeder meint, nur der Arzt kann feststellen, ob sein Körper noch funktioniert. Es genügt oft schon, das Gefühl zu haben: "Mit mir stimmt was nicht!" Und dieses Gefühl trügt uns nicht. Es zeigt aber nicht automatisch, dass wir krank sind, sondern, dass wir nicht mehr im Dialog mit unserem Körper stehen. WIR SIND UNS SELBER FREMD GEWORDEN! Und vor allen Dingen haben wir über jahrzehntelange gründliche Arbeit der pharmazeutischen Industrie gelernt, dass Hilfe für unsere Gesundheit immer von außen kommen muss. Medikamente, Injektionen,Infusionen, Operationen - sicherlich in vielen Fällen nötig, aber wirklich immer sofort? Wieso hören wir nicht auf unseren Körper? Er sagt uns meist genau, was er braucht. Leider sprechen wir oft nicht dieselbe Sprache. Dabei kann Heilung immer nur von innen kommen. Auch, wenn dem Körper ein Heilmittel verabreicht wird oder er gar durch eine Operation von einem Krankheitsherd befreit wird; die Heilung muss unser Körper dann selber stemmen. Gewiss, man kann ihn in vieler Hinsicht dabei unterstützen, aber die Arbeit kann nur er tun. Daher ist es sinnvoll, ihm zu helfen, die Selbstheilungskräfte, die eigentlich jeder hat, aber oft nicht genügend gepflegt werden, stark zu machen. Die Traditionelle Chinesische Medizin hat schon seit tausenden von Jahres herausgefunden, dass in unserem Körper Energien in verschiedenen Bahnen fließen. Sie anzuregen ist sehr einfach und jeder kann das nur mit Hilfe seiner Hände tun. Leider nutzen viel zu wenig Menschen diesen Schatz. Dabei tun wir sonst eigentlich sehr viel dafür, dass unser Körper zumindest makellos zu sein scheint. Wir ernähren uns gesund (zumindest so, wie es uns erzählt wird), wir treiben Sport (wobei die Sportart nicht zum Körper passend ausgesucht wird, sondern nach dem, was gerade Trend ist). Ich freue mich immer, wenn ich Bilder sehe, wenn morgens eine Gruppe von Menschen aus allen Altersklassen in Parks gemeinsam Qi Gong betreiben.Besonders gefällt mir dabei, wie würdevoll und aufrecht und würdevoll ältere Menschen dort ihre Übungen machen. In den letzten Jahren hat die Medizin das kinesiologische Tapen entdeckt. Es hilft nicht nur bei Sportverletzungen, sondern auch bei Entzündungen, Muskelverletzungen und Verspannungen jeder Art. Diese aus Japan kommende Methode gehören mittlerweile nicht nur für Physiotherapeuten zum Tagesgeschäft. Das Geheimnis ist, dass die bunten Pflasterstreifen so geklebt werden, wie die Meridiane in der betroffenen Körpergegend verlaufen. Unsere Selbstheilungskräfte sind also sehr dankbar, wenn sie Impulse von außen bekommen. Mit Akupressur kann jeder diese Hilfe leisten. Und so schließt sich der Kreis - "der beste Arzt sind wir selbst".



                                                                       

1 Kommentar:

  1. Ein Jahr später - wie geht es Ihnen? Haben Sie schon Kontakt zu Ihrem Körper aufgenommen. Oder haben Sie sich sogar mit Ihm angefreundet?
    Wenn nicht, versuchen Sie es! Es ist nie zu spät! Es sei denn, Sie haben Ihren Körper derart verärgert, dass er nicht mehr mit Ihnen "sprechen" will!

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