Montag, 1. August 2016

Yin

 

Ich hatte bereits geschrieben, dass Yang unter anderem übersetzt wird als die sonnige, fruchtbare Seite des Berges, also der obere Gipfel, der am längsten von der Sonne beschienen wird, daher steht Yang u. a. auch für hell.
Yin hingegen hingegen, übersetzt man als die dunkle, schattige Seite des Berges. Yin ist im obigen Taijitu-Zeichen also die schwarze Hälfte, Yang die weiße. Yin steht für die kalte Nacht, Winter, aber auch für das Empfangende, also für das Weibliche. Zunächst halten viele diese Art der "Erklärung des gesamten Universums" für eine Überlieferung aus dem Bereich der  Scharlatanerie.
Aber nahezu 5000 Jahre Erfahrung haben gezeigt, dass die Art, wie TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) heilt, erfolgreich ist.
Aber auch denen, die immer noch mit der Wirkungsweise von TCM hadern, ist sicherlich schon aufgefallen, dass Frauen z. B. meist schneller frieren als Männer.


Yin und Yang hängen auch zusammen mit unseren zwei mächtigsten Nervensträngen - dem Sympathikus und dem Parasympathikus. dies beiden Nervenstränge bringen die Befehle des Gehirns zu den einzelnen Organen. Wie? Indem Sie Strom fließen lassen - die TCM nennt es Qi - die Lebensenergie. Diese Ströme sind auch messbar.
Yang steht in gewisser Weise für die Leistungen des Sympathikus, während Yin für die des Parasympathikus steht.

Yin- Krankheiten sind z. B.

  • niederer Blutdruck
  • chronische Krankheitszustände (Wärme heilt! Yin steht aber für die schattige, kühle Seite des Berges)
  • weniger akute Schmerzzustände, 
  • psychiche Krankheiten
  • Erkrankungen der Organe: Lunge, Leber, Niere, Herz, Milz-Pankreas

Natürlich können Männer und Frauen dieselben Krankheiten bekommen, aber mit Akupressur oder Akupunktur gelingt es, die Energieflüsse, die für Yin- oder Yang- Erkrankungen zuständig sind, entweder zu stärken oder zu drosseln.